Der Siebenschäfer ist ein mausähnliches, nachtaktives Nagetier. Mit seinem buschigen Schwanz erinnert er an ein Eichhörnchen. Doch ist der Siebenschläfer wesentlich kleiner und hat große schwarze Knopfaugen. Die Fußballen dieser kleinen Tiere sind stets etwas feucht und so beschaffen, dass sie Bäume und Wände ohne Probleme erklimmen können.

In Deutschland war der Siebenschäfer Tier des Jahres 2004.

Er erhielt seinen Namen wegen seines sieben Monate langen Winterschlafs. Jedoch dauert diese Ruhepause oft sogar von Anfang September bis Anfang Mai. 

Im Volksglauben werden die Siebenschläfer mit den Sieben Schäfern in Verbindung gebracht und je nach Stimmung als entweder gute Hausgeister und Beschützer der Hausbewohner oder als böses Omen gedeutet!

Siebenschläfer leben in Laubwälder oder großen Gärten von Europa bis Persien. Sie suchen sich gern Baumlöcher oder Vogelhäuschen und leben auch gern unter Dächern von Häusern. Während der kleine Nager den Tag gern verschläft, rennt er des Nachts herum und kann dabei so viel Lärm machen, dass er oft mit einem Einbrecher verwechselt wird. 

Die Siebenschläfer fressen Bucheckern, Eicheln, Haselnüsse, Kastanien und andere Samen. In den Sommermonaten fressen sie auch Knospen, Rinden, Früchte und Pilze. Ab und zu auch gern mal Insekten, Vogeleier oder kleine Vögel.

Ca einen Monat nachdem sie aus dem Winterschlaf erwacht sind, beginnt die Paarungszeit. Die Tragzeit variiert zwischen 30 und 32 Tagen. Zwischen Anfang August und Mitte September kommen dann vier bis elf blinde Jungen zur Welt. Nach 21 bis 32 Tagen öffnen diese die Augen und beginnen dann bis zum Beginn des Winters feste Nahrung zu sich zu nehmen.